Die behördliche Namensänderung dient dazu Unzuträglichkeiten im Einzelfall zu beseitigen, z.B. bei anstößigen, lächerlichen Namen oder Familiennamen von Pflegekindern. Sie hat Ausnahmecharakter und ist nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes möglich.
Vor- und Nachname eines jeden Menschen werden bei der Geburt festgelegt und können sich im Laufe des Lebens zum Beispiel nach Heirat, Scheidung oder Adoption ändern. Über solche so genannten privatrechtlichen Namensänderungen informiert das Standesamt
Bei öffentlich-rechtlichen Namensänderungen gilt grundsätzlich das Prinzip der Namenskontinuität.
Das heißt, dass der einmal gesetzlich erworbene Vor- oder Familienname nur geändert werden kann, wenn ein wichtiger Grund vorliegt
Wichtige Gründe können sein:
- Der Name klingt anstößig oder lächerlich oder gibt Anlass zu frivolen Wortspielen.
- Die Aussprache und Schreibweise des Namens führt zu erheblichen Schwierigkeiten.
- Eine seelische Belastungslage
- Ein Pflegekind soll den Namen der Pflegeeltern erhalten.
- Soweit es für das Kindeswohl förderlich ist, soll der Kindesname an den Geburtsnamen eines Elternteils nach einer Scheidung angepasst werden. Gegen den Willen des anderen Elternteils darf der Name nur geändert werden, wenn dies zum Wohl des Kindes erforderlich ist.
Keine wichtigen Gründe sind:
- Der alte Name gefällt nicht mehr.
- Der neue Name klingt besser.
- Der bestehende Name ist fremdländischen Ursprungs und ist schwierig auszusprechen oder zu schreiben.
- Nach einer Scheidung ist es einfacher, wenn das Kind denselben Namen trägt wie der Elternteil, der im selben Haushalt lebt.
Da es sich bei einer öffentlich rechtlichen Namensänderung immer um eine Einzelfallentscheidung handelt, berät die zuständige Abteilung gerne vor der Antragstellung.
E-Mail: fb33-2-1@essen.de
Namensänderungsgesetz; allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen
In einem Beratungsgespräch werden Sie über die individuellen Unterlagen informiert
Das öffentlich-rechtliche Namensänderungsverfahren ist gebührenpflichtig.
Die Gebühr wird für jeden Fall individuell berechnet und hängt vom Verwaltungsaufwand und der Bedeutung für den Antragsteller ab.
Die Änderung des Familiennamens kostet im Regelfall zwischen 50 Euro und maximal 1.200 Euro.
Die Änderung des Vornamens kostet im Regelfall zwischen 50 Euro und maximal 300 Euro.
Der Bearbeitungszeitraum ist vom Einzelfall abhängig.
Dienste finden:
- Zuständige Einrichtung
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- Öffentlich-Rechtliche Namensänderungen / Auskunftssperren
- Hollestr. 3
- 45127 Essen
- Tel: +49 201 8833214
- E-Mail: fb33-2-1@essen.de