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Demenz ist der Oberbegriff für Krankheitsbilder, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung, Lernfähigkeit, Sprache, Urteilsvermögen und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.
Es gibt unterschiedliche Demenzformen.
Eine Vielzahl einfacher nichtmedizinischer Maßnahmen und eine gesundheitsbewusste Lebensführung können sich positiv auf den Zeitpunkt des Krankheitsausbruches auswirken.
Dazu gehören "lebenslanges Lernen", sportliche Betätigung für Ausdauer und Köpfchen (zum Beispiel Tanzen, Jonglieren und Federball spielen) sowie anregende Geselligkeit (zum Beispiel Kaffeeklatsch und Karten spielen).
Schützen Sie sich vor dem frühen Krankheitsausbruch: Erlernen Sie eine Fremdsprache oder ein Musikinstrument (Klavier, Gitarre, Schlagzeug etc.).
Die häufigste Form der Demenzerkrankungen ist die Alzheimer-Demenz.
Im fortgeschrittenen Stadium sind die Betroffenen vermehrt auf die Hilfe und Fürsorge von Angehörigen und Fachkräften angewiesen.


Demenzen gehören zu den häufigsten und folgenreichsten psychiatrischen Erkrankungen im Alter.

Die Krankheit ist keine normale "Alterserscheinung", sondern eine Erkrankung, die mit zunehmendem Alter häufiger auftreten kann. Durch die Erkrankung treten Behinderungen im Alltag auf, die das gesamte Leben verändern und erschweren.
Mit zunehmendem Krankheitsverlauf kann es zu schweren Persönlichkeitsveränderungen kommen.
Die Betroffenen bemerken immer häufiger, dass Sie sich an Ereignisse, die kurze Zeit zurückliegen nicht mehr erinnern. Sie können sich z.B. Geburtsdaten oder die Tageszeit nicht mehr wie früher merken, die Uhr nicht mehr ablesen oder Sie haben Schwierigkeiten sich in einer fremden Umgebung zurechtzufinden.
Bei fortschreitender Demenz sind die Erkrankten stets auf die Hilfe und Fürsorge von Angehörigen und Fachkräften angewiesen.
Es besteht eine Vielfältigkeit an Fragestellungen, z.B. zum medizinischen Verlauf der Erkrankung, zum Umgang mit Demenzkranken, zur Pflege aber auch zu Hilfs- und Entlastungsangeboten im Alltag.
Dieses Wissen ist wichtig, um den Verlauf der Krankheit positiv zu beeinflussen und um dem Menschen mit Demenz und dessen Angehörigen einen zufrieden stellenden Alltag mit mehr Lebensqualität zu ermöglichen.
Ziel ist es, dem demenziell Erkrankten seine gewünschte Umgebung solange als möglich zu erhalten.

Im Folgenden finden Sie viele Hilfen rund um das Thema Demenz für die Betroffenen und ihre Angehörigen.

Demenzberatung im Amt für Soziales und Wohnen

wir beraten

Menschen mit Demenz und deren Angehörige, Freunde, gesetzliche Betreuer/Innen und Menschen, die begleiten.
Die Demenzberatungsstelle berät fachlich qualifiziert und bietet in Einzelfällen Hausbesuche an.

In der Beratung sollen gemeinsam Wege entwickelt werden,

  • um dem demenzkranken Menschen möglichst lange seine gewohnte Umgebung zu erhalten
  • um das Wohlbefinden und die Lebensqualität für Demenzkranke im häuslichen Bereich durch gute Betreuung und Versorgung zu fördern
  • um die pflegenden Angehörigen zu unterstützen und zu entlasten

Wir informieren

  • über die Erkrankung
  • über den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen
  • zu Versorgungsangeboten für dementiell erkrankte Menschen
  • zu Entlastungsangeboten für Angehörige

Unsere Angebote sind

  • Information zu stundenweisen Betreuungshilfen bzw. Alltagsbegleitern.
  • Kontakte zu Institutionen, Behörden, Selbsthilfegruppen und  Pflegediensten
  • Beratung zu Tages-, Nacht-, Wochenend- und Kurzzeitpflege
  • Informationen zu finanziellen Hilfen
  • Hilfen bei der Vermittlung in geeignete Wohnangebote
  • Informationen über Heime mit ausgewiesenem gerontopsychiatrischen  Konzept
  • Hilfen bei Beantragung von Pflegegeld und Schwerbehindertenausweis
  • Beratung bei Hilfsmittelversorgung und behinderungsgerechten Wohnungsumbau

Kontakt / Terminvereinbarung

Frau Andrea Krispin

Tel: +49 201 8850246

Individuelle Termine und Hausbesuche nach Vereinbarung.

Download Informationsflyer


  • Erste Anlaufstellen

    Treten Anzeichen einer dementiellen Erkrankung auf, ergeben sich für die Betroffenen und ihre Angehörigen viele Fragen zur Krankheit und zu notwendigen Hilfsangeboten.

    In Essen gibt es verschiedene Beratungsstellen, bei denen Sie Auskünfte und Informationen erhalten zu den Themen:

    • Demenz
    • Pflege
    • Gesetzliche Betreuung und Vorsorgevollmachten

    Ambulante Angebote

    Der Begriff  Ambulante Angebote umfasst alle Hilfs-, Entlastungs- und Unterstützungsangebote rund um den Alltag, sowohl für dementiell erkrankte Menschen als auch für deren Angehörige.
    Im Interesse des Kranken ist es wichtig, dass Angehörige mit ihren Kräften haushalten und sich frühzeitig nach Möglichkeiten der Hilfen und Entlastung umsehen.

    Medizinische Behandlung

    Besteht der Verdacht auf eine dementielle Erkrankung, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, der Sie dann an einen niedergelassenen Facharzt oder direkt an eine gerontopsychiatrische oder geriatrische Fachambulanz überweisen kann. Hier werden Diagnostik, Behandlungsplanung und Therapiemaßnahmen besprochen.
    Heutzutage kann durch einfache Präventionsmaßnahmen der Ausbruch der Erkrankung abgeschwächt  bzw. hinaus geschoben werden.
    Einzelne Essener Kliniken haben ihre Pflege und Behandlungskonzepte auf dementiell erkrankte Menschen ausgerichtet.

    Angebote für pflegende Angehörige

    Die Angehörigen sind in vielfacher Weise von einer Demenzerkrankung mitbetroffen.
    Sie müssen in eine Pflege- und Versorgungsrolle hineinwachsen auf die sie nicht vorbereitet sind und die sie an den Rand der Erschöpfung führen kann.

    Hier finden Sie Informationen zu Selbsthilfegruppen, Schulungsmöglichkeiten und zur Entlastung pflegender Angehöriger.

    Informationen zur Pflege bei dementiellen Erkrankungen

    Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung Hilfen auf Dauer,  d.h. voraussichtlich mindestens sechs Monate, in ihrem Alltag benötigen (§ 14  SGB XI)

    Wohnen

    Neben dem Verbleib in der eigenen Häuslichkeit oder dem Umzug in eine Einrichtung der stationären Altenhilfe gibt es verschiedene besondere Wohnformen für an einer Demenz erkrankte Menschen,die sich unter der Bezeichnung "Wohn- / Hausgemeinschaften" zusammen fassen lassen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie den Bewohnern ein Leben in größtmöglicher Selbstbestimmung, einen möglichst normalen Alltag und ein familiäres Wohnmilieu bieten sollen.

    Hospitz/Palliativversorgung

    Manchmal ist es notwendig, frühzeitig Kontakt zu den Institutionen aufzunehmen, die das Sterben eines Angehörigen begleiten. Daher werden nebenstehend Kontaktadressen aufgelistet, die als Anlaufstellen für Sie zur Verfügung stehen.
    Ebenso weisen wir auf die Ansprechstellen im Land NRW zur Hospizarbeit, Palliativversorgung und Palliativberatung in Essen hin.
    Informationen erhalten Sie unter www.alpha-nrw.de

    Schnell informiert:

    Notfallmappe